Von der Quelle bis zur Paar
Im Landmannsdorfer Forst entspringend, fließt die Ecknach zunächst in östliche Richtung durch Adelzhausen, wendet sich bei Irschenhofen nach Norden, fließt vorbei an Tödtenried und Sielenbach, um zwischen Ecknach und Aichach nach etwa 20 Kilometern in die Paar zu münden.
Von Maria Birnbaum nach Schloss Blumenthal
Die auf langer Strecke mäandrierende Ecknach sowie der mit Gehölzelementen und buntblumigen Wiesen ausgestattete Talraum gelten als Paradebeispiel einer intakten Biotopverbund-Achse im Tertiärhügelland. Die von Talwiesen geprägte Aue ist Abbild der traditionellen Kulturlandschaft des Wittelsbacher Landes. Romantisch schlängelt sich die Ecknach durchs Tal, flankiert durch alte Mühlen und blütenschwere Feuchtwiesen, über denen zahlreiche Tagfalter gaukeln. Die landschaftlichen Reize werden zudem lokal noch verstärkt durch bauliche Höhepunkte wie die Wallfahrtskiche Maria Birnbaum oder die ehemalige Komturei Blumenthal.
Wanderung von Maria Birnbaum nach Schloss Blumenthal:
Strecke einfach ca. 4,2 Kilometer,
Rad-/Fuß-/Feldweg, durchgehend beschildert,
Einkehrmöglichkeiten:
Klostergaststätte Maria Birnbaum mit Biergarten,
Bräustüberl Schloss Blumenthal mit Biergarten
Das Ecknachtalprojekt
Im Ecknachtalprojekt arbeiten Kommunen, Verbände, Fachbehörden, Landwirte und Privatpersonen gemeinsam daran, den naturnahen Landschaftsraum zu erhalten und zu entwickeln.
Manche Wiese, mancher Saum, manch naturnaher Graben oder Tümpel verdankt seine Entstehung jüngeren naturschutzorientierten Projekten. So wurden in Tödtenried auf zusammenhängenden Feuchtflächen des Landkreises, der Gemeinde Sielenbach und des Bundes Naturschutz von 2002 bis 2004 Gräben aufgeweitet und zur Regulierung des Wasserstandes Rohre eingebaut. Bevor eine Wiesenmahd durchgeführt wird, kann das Wasser gezielt abgelassen werden, so dass die vormals feuchten Flächen problemlos befahren werden können.
Im Rahmen des Ecknachtalprojekts wird auf vielen Flächen die traditionelle Nutzung erhalten oder wieder eingeführt. Eine rentable und konkurrenzfähige Bewirtschaftung ist damit kaum möglich, so dass Ausgleichszahlungen erforderlich werden, die helfen, den kaum schätzbaren kulturellen Wert zu erhalten.